Marktinformation 06.12.2023

Welt:

Die anhaltende Sorge vor Trockenheit in Südamerika bringt weiterhin etwas Unterstützung in die Märkte. Außerdem konnte die USA etwas Weizen an China verkaufen, das trug ebenfalls zu der letzten Erholung bei. Trotzdem bleibt die Situation angespannt und kann ich bei einer Verbesserung der Bedingungen in Südamerika schnell ins negative drehe. Das statische Amt in Kanada StatCan, schätzt seine Rapsernte auf 18,3 Mio.t im September wurden noch 17,4 Mio.t erwartet. Ebenfalls leicht höher schätzt ABARES das australische Landwirtschafts Ministerium die Rapsernte mit 5,5 Mio.t im Vergleich zu 5,2 Mio.t im September. Weizen wird auf 25,5 Mio.t geschätzt, im September waren es 25,38 Mio.t, die Trockenheits Risiken scheinen kleiner auszufallen als bisher angenommen, bleibt der weitere Verlauf der Ernte abzuwarten.  

 

  Europa:

Die Aussaat in Frankreich ist zu 83 % abgeschlossen, im Vorjahr war diese zum gleichen Zeitpunkt  abgeschlossen. Die Weizen Exporte aus der EU konnten mit 0,5 Mio.t etwas zulegen zu den Vorwochen, trotzdem wurden 0,182 Mio.t Weizen Importiert und 0,278 Mio.t Mais. Zum Vergleich 2021/22 wurden aus der EU im gleichen Zeitraum 12,8 Mio.t  Weizen exportiert, bei 1,2 Mio.t Importen (Über die gesamte Kampagne waren es 2,5 Mio.t). In der aktuellen Kampagne wurden bisher 12,5 Mio.t exportiert aber bereits 3,8 Mio.t importiert. 

 

  Schwarzmeer Raum:

In Russland waren die Aussaatbedingungen bisher sehr gut, die ersten Schätzungen gehen von einer Weizenproduktion zwischen 90-92 Mio.t aus. Das entspricht in etwa der Menge in diesem Jahr. Würde also bedeuten ein weiteres Jahr mit 45-50 Mio.t Exportkapazitäten.