Welt:
In den USA werden 57% der Maisbestände mit „gut bis sehr gut“ bewertet. Die Weizenernte in den USA ist zu 68% abgeschlossen.
Europa:
Der europäische Schätzer MARS gibt den Deutschen Weichweizenertrag im Schnitt mit 7,51t/ha an, 2% mehr als im 5 Jahresschnitt. In Frankreich wird der Ertrag auf 7,44 t/ha geschätzt, das sind 3% mehr als im 5 Jahresschnitt. Für Raps werden 3,61 t/ha in Deutschland erwartet ein Plus von 4% zum 5 Jahresschnitt. In Frankreich 3,43 t/ha ein Plus von 6 %.
Schwarzmeer Raum:
In der Ukraine kam es in der letzten Woche zu weiteren Eskalationen. Russland drohte Schiffe, die die ukrainischen Häfen ansteuern als potenzielle militärische Unterstützer zu betrachten, gleichzeitig wurden die Zugangswege im Korridor vermint. Tags darauf wurden Getreidesilos in Odessa beschädigt. Die Versicherung der Transportschiffe ist dadurch schwer bis unmöglich. Damit ist der Weg über das Schwarzmeer fürs erste beendet. Am Wochenende wurde ukrainische Hafeninfrastruktur an der Donau angegriffen, das ließ die Situation weiter eskalieren. Der Transport über die Donau macht ca. 50% der Exporte über den „Landweg“ aus. Noch ist ein Transport über die Donau möglich. Denkbare Szenarien wären weiterer Angriffe auf die Donauhäfen oder Angriffe auf russische Schiffe. Eine Deeskalation der beiden Länder würde aber genauso schnell für drastische Kursverluste sorgen wie ein weiteres Zuspitzen für Kursgewinne. Aufgrund dieser Unsicherheiten werden wir weiter stark volatile Märkte sehen. Auf lange Sicht findet die Ware aber immer den Weg in den Markt! In diesem Fall besonders in den der EU und bringt damit die Kassamarktprämien unter Druck.
